„Eine Bühne für die jungen Besten“

Der junge Geiger Raphael Gisbertz ist (*2008) t in der Region längst kein Unbekannter mehr. Zu seiner Sammlung herausragender Erfolge hat er allein in diesem Jahr einen 1. Bundespreis „Jugend musiziert“ und den Gewinn des internatio-nalen „Concours Grumiaux“ in Brüssel hinzugefügt und sich das Privileg erspielt, eine wertvolle Testore-Geige aus dem Jahr 1700 der Deutschen Stiftung Musikleben als Dauerleihgabe spielen zu können. Raphael Gisbertz ist seit seiner frühesten Kindheit davon fasziniert, durch Musik das Unbeschreibliche auszudrücken. Dies wurde sehr bald nach Beginn seiner Ausbildung auch für andere hörbar und so wird er seit seinem 10. Lebensjahr von der belgischen „Musica Mundi Family“ gefördert, wo er von Anfang an die Gelegenheit erhielt mit den ganz Großen seines Fachs zu arbeiten und gemeinsam auf einer Bühne zu stehen und zu arbeiten, zuletzt diesen Sommer mit Mischa Maisky in Brüssel. Beim Musica Mundi Festival durfte er auch noch den großen Pianisten Menahem Pressler, Gründer des legendären Beaux Arts Trio, kennenlernen und mehrere Male für ihn spielen.                                                                                                                                      Er misst sich regelmäßig mit anderen jungen Geigern in nationalen und internationalen Wettbewerben. Durch seinen Gewinn des Premier Grand Prix beim diesjährigen Concours Grumiaux in der Altersgruppe bis zu 18 Jahren in Brüssel hat er eine lange Serie von 1. Preisen bei nationalen und internationalen Wettbewerben gekrönt und sich nunmehr fest in der Weltspitze der ambitionierten Nachwuchsgeiger etabliert.  Raphael hat bereits mit einigen Orchestern, unter anderem den Niederrheinischen Sinfonikern, der Sinfonietta Ratingen und dem Orchester der Arthur Grumi–aux Foundation konzertiert. Er durfte in Städten wie Wien, Hamburg, Brüssel, den Haag und Prag, in renom-mierten Konzertsälen, unter anderem BOZAR Brüssel, Konzerthaus Wien, und Festivals, wie dem Dvorak Fes-tival Prag, dem Menuhin Festival Gstaad und dem Musica Mundi Waterloo auftreten.                                                                  In der ersten Hälfte des Konzertes wird Raphael von Heinz Lengersdorf am Klavier begleitet. Zu dem aus Hückelhoven stammenden Konzertpianisten brauchen wir Kennern der Szene eigentlich nichts mehr zu erzählen. Beide werden ein Feuerwerk mit virtuosen Leckerbissen der Geigenliteratur zünden: Paganini Caprice Nr. 24 in der Bearbeitung von L. Auer; George Enescu, Ballade Op.4a, Eugène Ysaÿe Sonate für Solo Violine; Theodore Dubois, Ballade für Violine u. Klavier, Eugène Ysaÿe Caprice d’après l’Étude en forme de valse (Op. 52, no. 6) de Saint-Saëns.

In der zweiten Hälfte des Konzertes tritt dann Colin Pütz (*2007) mit der Kreutzer Sonate von Ludwig von Beethoven zusammen mit Raphael Gisbertz auf. Colin begann im Alter von 5 Jahren das Klavierspiel. Seit seinem 10. Lebensjahr wird Colin am Pre College der Hochschule für Musik und Tanz Köln, in der Klavierklasse von Prof. Florence Millet, ausgebildet.

Colins Klavierspiel kennzeichnet große Virtuosität und Musikalität sowie ein außergewöhnliches Verständ-nis musikalischer Strukturen aus. Diesen Eigenschaften verdankt Colin, dass er für sein Alter bereits über eine bemerkenswert umfangreiche Orchestererfahrung auf nationaler und internationaler Bühne verfügt. So kon-zertierte Colin u.a. bereits mit dem Beethovenorchester Bonn, dem WDR Sinfonierorchester, der Jenaer Phil-harmonie, dem Orchestre National de France oder dem George Enescu Philharmonic Orchestra Bukarest. Ende November 2023 wird Colin im rumänischen Temeswar mit dem Banatul Philharmonic Orchestra, im März 2024 mit der Dresdener Philharmonie, jeweils unter dem Dirigat von Cristian Măcelaru, konzertieren. Colin erhielt bislang einige Auszeichnungen bei internationalen und nationalen Wettbewerben (u.a. 1. Preise beim Cesar Franck Wettbewerb Brüssel, Internationaler Henle Klavierwettbewerb, Westfälischer van Bremen Klavierwettbewerb, Bundeswettbewerb Jugend Musiziert Klavier solo und Duo Klavier/Querflöte).

Überregional bekannt wurde Colin durch die Rolle Beethovens als Kind, an der Seite von Tobias Moretti, im großen ARD/ORF Spielfilm, der zu Beethovens Jubiläumsjahr 2020 entstand. Hierbei spielte Colin alle Musikstücke auf historischen Instrumenten „live“ am Filmset ein.

Aktuell beschäftigt sich Colin für anstehende Konzerte intensiv mit Tschaikowskis 1. Klavierkonzert sowie dem 21. und 24. Klavierkonzert von W.A. Mozart. In der Zukunft möchte Colin sein Repertoire u.a. um die Klavier-konzerte von Sergej Rachmaninoff erweitern. Das 3. Klavierkonzert von Rachmaninoff in der Elbphilharmonie Hamburg zu spielen, das ist eines seiner großen Ziele.

Wir freuen uns auf dieses Konzert ganz besonders, da man nicht alle Tage die Möglichkeit hat, zwei junge Musiker von dieser Qualität im Konzert präsentieren zu können. Den Besuch dieses Konzertes werden Sie nicht bereuen und ganz sicher begeistert sein.

 

Spielzeit

12. November 2023 um 17:30 Uhr

Spielstätte